Ich habe bei den dreien nichts gelesen was irgendwie hart oder persönlich gewesen wäre, sondern habe die Kritik als sehr sachlich empfunden. Der Job des Chefscouts wird kein Zuckerschlecken werden, schließlich soll dieser ja die taktische Ausrichtung der Spielerausbildung für die nächsten Jahre vorgeben, d.h. er soll eine Führungsrolle darstellen.
Zu einer Führungsrolle gehört aber auch die Fähigkeit sich Kritik zu stellen und diese souverän anzunehmen. Wobei ich mit "annehmen" nicht meine sich ihr unter zu ordnen, sondern zu schauen was könnte da richtig sein, warum werde ich kritisiert und kann ich da was für meine Ideen übernehmen ? Also keine Fronten aufbauen, sondern versuchen die anderen mit ins Boot zu holen.
Der Job wird kein Ringelpitz mit Anfassen und man wird nicht nur bejubelt werden, da wird es auch mal Kritik geben. Wer dazu nicht bereit ist sollte sich gut überlegen ob er den Job machen möchte.
Wie ich die Kritik der Drei aufgefasst habe, ist meine persönliche Sache und von mir aus, muss das keiner nachvollziehen können. Das du da eine andere Auffassung zu hast ist ebenfalls dein gutes Recht.
Ich vermute, dass mindestens wir beide eine unterschiedliche Auffassung haben, von dem was ich machen möchte.
Meine Vorstellung davon was ich machen will ist:
Eine Strategie, Ausrichtung, Philosophie für die Entwicklung unserer zukünftigen Nationalspieler aufzuzeigen.
Die Scouts darin unterstützen pot. Nationalspieler zu vermitteln.
Zu Versuchen, dass die pot Nationalspieler so trainiert werden, dass wir in jeder Generation eine möglichst gleichmäßige Auswahl auf allen Positionen haben.
Meine Vorstellung davon was ich nicht machen will:
Strickte Vorgaben an Scouts und Manager wie sie die pot. Nationalspieler trainieren müssen.
Es irgendwelchen Leuten verbieten, einen Monoskiller zu trainieren.
Mich in irgendeiner Weise zu zeigen, dass ich alles besser weiß und mich in irgendeiner Form zu profilieren.
Auf irgendwelche Leute mit dem Finger zeigen die irgendwas nicht so machen wie ich es mir vorstelle.
Abgesehen davon, dass ich mich nicht als jemand ansehe, der in irgendeiner Weise hier andere führt, macht es aus meiner Sicht eine gute Führungsrolle aus, dass Sie klar Grenzen aufzeigt. Mag gut sein, dass es mir hier nicht sonderlich gut gelungen ist, mich der Kritik zu "stellen". Mag auch gut sein, dass ich mit meinen Ansichten aus deiner Sicht der Falsche für diesen "Job" bin.